(English version below)
Liebe WordPress Community,
wir, das Organisations-Team des WordCamp Retreat Soltau, wenden uns heute mit einem besonderen Anliegen an euch und möchten euch aktiv dazu aufrufen, rege von der Kommentarfunktion Gebrauch zu machen und uns eure Sichtweise zu diesem Thema mitzuteilen.
Worum geht es?
Vor einigen Tagen hat sich das Organisations-Team des WordCamp Retreat Soltau vor Ort in Soltau getroffen um langsam aber sicher die „heiße Phase“ einzuläuten und detaillierte Planungen vorzunehmen. In ziemlich genau drei Monaten ist es soweit und wir freuen uns sehr darauf, gemeinsam mit der Community schöne, spannende und produktive Tage in Soltau zu verbringen.
Im Zuge dieser Planungen haben wir uns auch darüber unterhalten, wie wir den Umgang mit freien Tickets für bestimmte Gruppen von Teilnehmern (z.B. Volunteers, Speaker) handhaben wollen. Diese Unterhaltung führte zu einer intensiven, leidenschaftlichen und durchaus auch hitzigen Diskussion, die letzten Endes aber im Interesse aller, also der gesamten Community, geführt wurde. Gab es in der Vergangenheit immer mal wieder kleinere Unterhaltungen zu diesem Thema, so wurde nun die Gunst der Stunde genutzt um dieses sehr essentielle Thema in großer Runde zu besprechen.
Freie Tickets? Ich verstehe nicht ganz.
Im Rahmen eines WordCamps fallen viele hundert Stunden an Vorbereitungs-, Planungs- und Durchführungszeit an. Diese Arbeit wird von zahlreichen Menschen in aller Regel in ihrer Freizeit geleistet – völlig ohne Bezahlung.
Natürlich liegt es da nahe, dass man diesen fleißigen Helferlein eine entsprechende Belohnung für ihre geleisteten Dienste zu Gute kommen lässt. Bei dieser Belohnung kann es sich z.B. um freie Eintrittstickets für den Besuch des WordCamps handeln.
Im konkreten Fall des WordCamp Retreat Soltau würde dies so aussehen, dass die Person, die freien Eintritt erhält, nunmehr nur noch das entsprechende Hotelzimmer bezahlen müsste. Der Eintritt zum WordCamp selbst wäre jedoch frei.
Wer würde diese freien Tickets bekommen?
Die kurze Antwort: Für gewöhnlich alle Personen, die sich in besonderer Art und Weise an einem WordCamp verdient machen. Dies wären:
Die Volunteers:
Freiwillige Helferinnen und Helfer, die ihre Zeit auf den Veranstaltungen selbst zur Verfügung stellen um wichtige Aufgaben vor Ort zu erfüllen.
Die Speaker:
Die Menschen, die ihr Wissen mit allen Teilnehmern des jeweiligen WordCamps teilen und häufig eine Menge Zeit in die Vorbereitung der Vorträge gesteckt haben
Das Organisations-Team:
Menschen, die stellvertretend für den WordPress Community Support (PBC) die Organisation eines WordCamps übernehmen – von den ersten Überlegungen bis zur tatsächlichen Durchführung.
Wer bekommt keine freien Tickets?
Kurz gesagt: Alle anderen.
Nun gut. Haben wir doch immer so gemacht?! Passt doch?! Oder etwa nicht?
Was passt denn an dieser Betrachtungsweise nicht?
Unserer Meinung nach: Vieles.
Fangen wir am konkreten Beispiel unseres WordCamp Retreat Soltau an. Bei unserem WordCamp Retreat, bei dem es sich um eine bisher noch nie dagewesene Form eines WordCamps handelt, ist es nicht mit den „besonderen“ Gruppen Volunteers, Speaker und Organisationsteam getan.
Da gibt es z.B. die Menschen, die sich ebenso für ein gelungenes WordCamp engagieren und Workshops vorbereiten und halten. Oder es gibt die Menschen, die sich dadurch einbringen, dass sie Aktivitäten vor Ort veranstalten werden. Und dann gibt es da natürlich noch diejenigen, die aktiv auf einem Contributor Day am WordPress Projekt mitarbeiten. Und teilweise sogar selbst ein entsprechendes Team vor Ort leiten.
Soweit zum konkreten Fall. Betrachten wir das Ganze jedoch einmal ein Stück weit allgemeiner:
Was ist mit den vielen Menschen die sich tagtäglich auf unterschiedlichste Art und Weise am WordPress Projekt selbst oder in der Arbeit mit der WordPress Community beteiligen? Die, die vielleicht manchmal, vielleicht manchmal aber auch gar nicht auf WordCamps anwesend sind? Die, die regelmäßig auf unterschiedlichen Meetups quer durch Deutschland unterwegs sind um diese mit zu organisieren und / oder dort Vorträge zu halten?
Auch außerhalb fester Veranstaltungen wie WordCamps oder Meetups finden sich viele begeisterte Leute, die regelmäßig und intensiv an WordPress mitarbeiten, also „contributen“. Dies tun sie nicht etwa um eine Belohnung für ihre Tätigkeiten zu erhalten, sondern aus dem Grund, dass sie dem Projekt WordPress und der Community etwas zurückzugeben möchten. Man schaue sich einfach mal die vielen fleißigen Menschen in den Foren und den „Slacks“ dieser Welt an.
Gehen wir aber noch einen Schritt weiter:
Was ist eigentlich mit den Teilnehmern selbst? Sind diese nicht auch wertvoll für eine solche Veranstaltung? Sind nicht sie es, die weite Anfahrtswege und hohe Anfahrts- und Übernachtungskosten auf sich nehmen um bei einer solchen Veranstaltung dabei zu sein?
Diese unsere Community zeichnet sich dadurch aus, dass sie im höchsten Maße inklusiv ist. Völlig entfernt von „wir“ und „die“. Es ist unserem Verständnis nach nicht richtig, einzelne Personen oder Gruppen besonders hervorzuheben.
Wollen wir Unterstützung nun kategorisieren und werten?
Selbst wenn man es könnte – möchte man es? Ist die Mithilfe am Swag-Stand mehr wert als die Betreuung einer Aktivität? Ab wann ist Unterstützung für ein solches Camp besonders? Ab zwei Stunden „Arbeitszeit“? Ab sechs Stunden? Oder erst ab wochenlang investierter Zeit?
Für uns ist jeder Mensch, der zum Gelingen eines WordCamps und zum Ausbau unserer Community und dem Erfolg des WordPress Projekts beiträgt gleich viel Wert. Jeder Mensch hat unterschiedliche Voraussetzungen im Rahmen derer er sich engagieren kann. Mal gibt es ruhige Phasen im Leben und bei der Arbeit, mal stressige. Die einen haben mehr Zeit sich zu engagieren, andere sind vielleicht durch familiäre Verpflichtungen stärker eingebunden. Neben variierenden fachlichen Skills spielen auch körperliche oder mentale Beeinträchtigungen manchmal eine Rolle.
Jede Hilfe ist wertvoll – auf wirklich allen Wegen und in jeder Intensität.
Also was denn nun? Freikarten für alle?
Wir möchten eine faire Lösung schaffen die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerecht wird. Eine Lösung die eben nicht dafür sorgt, dass manche gleicher als gleich sind.
Aus diesem Grund überlegen wir, bei unserem WordCamp Retreat Soltau 2018 vollumfänglich auf freie Eintrittskarten zu verzichten. Jede teilnehmende Person erwirbt ein entsprechendes Eintrittsticket – vom passiven Teilnehmer bis zum Lead-Organisator.
Wir glauben damit eine Lösung zu schaffen die allen gerecht wird – ganz ohne einzelne Personen oder Gruppen hervorzuheben.
Was denkst du? Deine Meinung ist gefragt!
Wir wollen diese Entscheidung nicht treffen ohne sie mit der Community besprochen zu haben. Wir laden dich daher ausdrücklich ein, deine Meinung hier über die Kommentarfunktion kund zu tun und freuen uns auf eine spannende und sachliche Diskussion.
Freitag, 09. Februar 2018
Das Orga-Team des WordCamp Retreat Soltau 2018
English version
Dear WordPress Community,
We, the organizing team of the WordCamp Retreat Soltau, address you today with a special matter, and would like to ask you to actively use the comment function and tell us your views on this topic.
What is it about?
A few days ago, the organizing team of WordCamp Retreat Soltau met on site to slowly but surely start the „hot phase“ and make detailed plans. The retreat will take place In just over three months, and we’re looking forward to spending beautiful, exciting and productive days in Soltau together with the community.
As part of these plans, we also discussed how we want to handle free tickets for specific groups of participants (e.g., volunteers, speakers). This conversation led to an intense, passionate and heated discussion, which was ultimately in the interest of everyone, the entire community. In the past, there were always minor conversations on this topic, so now we used the time at hand to discuss this very essential topic.
Free tickets? I don’t understand.
As part of a WordCamp many hundreds of hours of preparation, planning and implementation time are spent. This work is usually done by many people in their spare time – completely without pay.
Of course, it is obvious that these hardworking helpers would get a fitting reward for their services. This reward might be something like free entrance tickets for visiting WordCamps.
In the specific case of the WordCamp Retreat Soltau, this would mean the person who receives free admission would only have to pay for the hotel room. The entry to the WordCamp itself would be free.
Who would get these free tickets?
The short answer: Usually all people who make a special contribution to a WordCamp. These would be:
The volunteers:
Volunteers who spend their time at the events themselves to fulfill important tasks on site.
The speakers:
The people who share their knowledge with all participants of the respective WordCamps and have often put a lot of time into the preparation of their talks.
The organization team:
People who take upon them the organization of a WordCamp on behalf of the WordPress Community Support (PBC) – from the first considerations to the actual WordCamp.
Who doesn’t get free tickets?
The short answer: Everybody else.
So, okay. Haven’t we always done it like that? It’s ok like that. Or isn’t it?
What could be wrong with this approach?
In our opinion: a lot.
Let’s start with a specific example of our WordCamp Retreat Soltau. At our WordCamp Retreat, which is an unprecedented form of WordCamp, it’s not only the „special“ groups of volunteers, speakers, and organizational teams that make it happen.
For instance, there’s the people who are also committed to a successful WordCamp and prepare and hold workshops. There’s also the people who get involved by organizing on-site activities. And then of course there’s those who are actively involved with the WordPress project on a Contributor Day. And sometimes even lead a corresponding team on site.
So much for this specific case. But let’s take a look at the bigger picture.
What about the many people who participate the WordPress project every day in a variety of ways, or those working within the WordPress community? The ones that only sometimes go to WordCamps, or just don’t go at all? Those who regularly go to various meetups to help organize and / or give lectures there?
There’s many enthusiastic people who regularly and intensively collaborate or contribute to WordPress, also outside of the known events. They don’t do this to get a reward for their activities, but for the simple reason that they want to give something back to project WordPress and the community. Just have a look at the many diligent people in the forums and the „slacks“ of this world.
Let’s take it one step further:
What about the participants themselves? Aren’t they valuable for an event like this? Aren’t you the ones who travel far, and pay high travel- and accommodation costs to attend these events?
This community is characterized by being highly inclusive. Totally removed from „us“ and „them“. For us it doesn’t seem right to privilege certain individuals or groups.
Do we want to categorize and assign value to support?
Even if one could – would one want to? Is helping at the swag booth worth more than looking after an activity? When will support for such a camp be special? From two hours „working time“? From six hours? Or only from weeks invested time?
For us, every person who contributes to the success of a WordCamp, to the expansion of our community and the success of the WordPress project has the same value. Every person has different conditions in which he can get involved. Sometimes there are quiet phases in life and work, sometimes stressful. Some have more time to engage, others may be more involved in family commitments. In addition to varying technical skills, physical or mental impairments may sometimes play a role.
All support is valuable – in all ways and in every intensity.
So what now? Free tickets for all?
We want to get to a fitting solution that is fair to all participants. A solution that makes sure nobody’s more equal than others.
That’s why we’re considering stepping away from free tickets at our WordCamp Retreat Soltau 2018. Each participant acquires a corresponding entry ticket – from the passive participant to the lead organizer.
We believe this would be a solution that will do justice to everyone – without highlighting individuals or groups.
What do you think? We want your opinion!
We don’t want to make this decision without discussing it with the community. We therefore invite you to use the comment function to give us your opinion and are looking forward to an exciting and factual discussion.
Friday, February 09, 2018
The Orga-Team of the WordCamp Retreat Soltau 2018
Ich fände es gut, wenn jeder ein Ticket erwerben muss. Der angenehme Nebeneffekt wäre ja u. U., dass die Tickets für alle preiswerter werden, da ja bei gleichbleibenden Kosten mehr verkauft werden.
Spannende Diskussion – und eine klare Meinung von mir: Ich glaube, die Freikarten braucht es nicht.
Ich habe in den letzten 4 Jahen für jedes WordCamp, auf dem ich gewesen bin, ein Ticket gekauft. Unabhängig davon, ob ich Volunteer oder Speaker war oder einfach nur Gast. Die male, bei denen ich ein Freiticket bekommen habe weil ich als Volunteer oder Speaker dabei war habe ich mein gekauftes Ticket dann verschenkt. Für mich hätte es auf jeden Fall keinen Unterschied gemacht, ob ich eine Freikarte bekomme oder nicht 🙂
Das ist eine sehr gute Frage, die ihr das stellt. Ich habe mir dazu auch schon öfters Gedanken gemacht. Zum einen als ich WCBER mitorganisiert haben (also als Organizer) und natürlich als Speaker auf diversen Camps. Wenn man von der Regelung profitiert ist das immer schön und ich habe mich gefreut kein Ticket kaufen zu müssen UND zusätzlich noch als Speaker auftreten zu dürfen, wo bei schon als Speaker eingeladen zu werden eine großer Ehre ist.
Dennoch bin ich für mich zum Schluss gekommen, ich kann zahlen und ich würde zahlen (bzw. hab teilweise gezahlt, obwohl ich nicht gemusst hätte). Denn die Tickets sind spot billig! WordCamps sind nicht nur ein billiger Abklatsch von großen Konferenzen, sondern sind vollwertige Informationsplatformen für Austausch und Plätze zum connecten. Also genau wie bei „großen“ Konferenzen. Allerdings bezahlt man für andere Konferenzen gleich +1000€.
Wären die WordCamp Tickets so teuer, dann fände ich es angebracht Ermäßigungen und Freikarten für Speaker, Organizer, etc. zu vergeben. Aber bei so niedrigen Preisen finde ich das nicht nötig.
Ein Punkt, der mir bei WordCamps positiv aufgefallen ist (im Vergleich zu anderen Konferenzen), ist der Community Gedanke. Wir treffen uns nicht nur um Wissen aufzusaugen und die neusten Technologien zu sehen, sondern auch wegen den Menschen. Das ist ja ein Grund, warum die Tickets so billig sind: Jeder soll die Chance haben dabei zu sein. 40€ sind halt einfacher aufzubringen als 1000€. Dennoch ist mir klar, dass auch 40€ schon viel Geld ist und für manche nicht so einfach zu bezahlen. Daher mein Vorschlag: Wenn es Freitickets geben sollte, dann nur für Leute die es wirklich benötigen. Ja ich sehe schon die Fragen am Horizont: Wie soll man das einschätzen? Wer entscheidet dass einer ein Ticket bekommt? Das sind Fragen, die müssen geklärt werden und würden wahrscheinlich nicht so einfach vor dem WC Retreat geklärt sein, aber die Diskussion fände ich spannend. Vielleicht kann man das mal in Soltau anstoßen.
Richtige Entscheidung!
Ganz ehrlich: die PBC deckelt den Betrag für die Tickets auf 20 €/$ (pro Tag) eh schon. Hotel bei und Anreise zu einem WordCamp kosten – egal ob Retreat oder „normal“ – ein Vielfaches davon. Da ist dann auf die paar Kröten für das Ticket ges… ihr wisst schon.
Die gleiche Diskussion mag sich übrigens auch bei einem Barcamp ergeben: Es ist ja vorher nicht klar, wer Speaker ist und wer nicht. Und eines weiter, weil’s so hübsch in den Kontext passt: das immer wieder angebotene „Speakers Dinner“. Wir, ihr und die anderen … das habe ich stets als störend und wenig inklusiv empfunden und als Speaker auch konsequent eine Teilnahme daran vermieden.
Schön das das WordCamp Retreat auch dafür das Labor stellt und sicher wohl gemeinte und gut geübte Dinge auf den Prüfstand fährt.
Ich kaufe auch als Speaker und/oder Organisator meine Tickets. Ich bin Teil der Community und stehe nicht über anderen. Zum Preis hat Stefan schon geschrieben. Relevanter fände ich Freikarten für Menschen, die es sich trotz dessen nicht leisten können. Oder noch besser Reisekosten-Unterstützung für Menschen, die sonst nicht kommen können (unter bestimmten Voraussetzungen -> Stipendium)
Im Fall von Soltau kann sich persönlich an uns wenden und das haben wir dannunter „Tickets“ kommuniziert. Es wäre aber in jedem Fall schön, wenn das jeder so handhabt. 🙂 Eine Reisekostenunterstützung ist m.E. auch mal eine Überlegung wert.
Ich habe auch nie ein Problem darin gesehen, wenn ich als Speaker keine Freikarte erhalten habe. Anreise, Übernachtung und Arbeitsausfall sind deutlich teurer als die WordCamp-Tickets selbst.
Finde Torstens Idee schön zu überlegen, wie und ob man auch mal Leute unterstützen kann, die sich die Teilnahme insgesamt nicht leisten könnten.
Wir finden auch: richtige Entscheidung
Ich finde Torstens Anregung sehr gut, diejenigen zu unterstützen, die sich eine Teilnahme nicht leisten können, allerdings wird die gerechte Umsetzung sicher recht schwierig. Etwas mehr Geld wäre ja in der Kasse, wenn wirklich in Zukunft alle ein Ticket kaufen. Wäre eine Diskussion wert.
I’m sorry that I’m unable to answer in German. At the same time, I feel this discussion could be held community-wide, and not just for Soltau.
I’m in a strange position here, as I’m paid by my employer to organize and attend WordCamps. So for me, a free ticket doesn’t matter. But I strongly disagree with your assumption that attending an event is as valuable as organizing or volunteering.
When I „only“ attend an event, I am a consumer. I’m using the resources someone else gathered. I’m eating the food someone else cooked. I’m listening to the talks someone else prepared. And all I had to do was purchase a ticket.
As a volunteer, you’re spending time making an even possible. I’m investing time and using my skills and knowledge so that others can simply consume the event, without having to do anything.
As a speaker or workshop leader, you’re spending tens of hours writing your presentation or workshop. Taking a deep dive into the subject and practicing the presentation. You’re delivering your best, to make sure that the people who ‚just consume‘ get value for their money.
As an organizer, you’re spending 100+ hours (for the avg WordCamp) organizing. This isn’t just outside of work. Visiting the venue and other suppliers oftentimes has to happen during working hours. And not all of the organizers have an employer who supports that, or pays for it.
In your post, you mentioned ‚how about those people that contribute for free outside of the event‘? I’ll be tough here. Bad luck. You’re not organizing the entire community. You’re organizing a single event. You can’t reward every single contributor to the project.
However, you can reward the people who invested time and skills into making your event a huge success. You have the power to reward those who’re not ‚just‘ consumers. And that’s why I think that you should provide free tickets for volunteers, speakers and workshop leaders, and organizers. Even if it’s just a couple of bucks for a free ticket.
And let’s turn things around for a second.
What if there’s no incentive anymore to volunteer, speak or organize?
Ich persönlich habe da eine andere Sicht auf die Dinge, und ich habe das Gefühl, dass hier mehrere, sehr unterschiedliche Konzepte wild vermischt werden.
Eins vorweg: bei dieser Diskussion geht es mir persönlich nicht um den monetären Wert an sich, da die Tickets tatsächlich auch so schon „geschenkt“ sind. Es geht mehr um eine prinzipielle Einordnung der Konzepte und Verhältnisse.
Erst einmal finde ich es nicht richtig, die Teilnahme und Mitarbeit am Ereignis an sich mit dem ganzen Rest an Aktivität zu vermischen. Das eine hat meines Erachtens nach nur indirekt oder gar nicht mit dem anderen zu tun. Ja, jemand der ein Meetup leitet, oder im Support-Forum aushilft, hilft auch am Projekt WordPress mit. Es sind jedoch hier nicht Tickets um WordPress zu nutzen, sondern um Eintritt zu einem WordCamp zu erhalten. Ansonsten, was ist mit den Leuten die die Meetup.com Plattform verwalten? Sind sie nicht auch ein wichtiger Teil des Puzzles? Oder der Telekommunikationsdienstleister, der uns alle die Kommunikation übers Internet ermöglicht? Ich weiss, das ist jetzt weit hergeholt, soll aber veranschaulichen dass jede Einteilung hier einfach nur eine willkürliche Entscheidung weniger ist. Deshalb sehe ich das so, dass man sich nur auf das konzentrieren soll und kann, was das WordCamp direkt betrifft.
Desweiteren sehe ich freie Tickets keinesfalls als „Belohnung“, und der Begriff an sich stösst mir schon übel auf. Die eigentliche „Belohnung“ die man durch die Teilnahme und Mitarbeit an solch einem Ereignis oder Projekt erhält ist eine ganz andere, und hat nun wirklich nichts mit ~40€ mehr in der Tasche zu tun.
Meine Sicht ist dass dieses Ereignis, und der Mehrwert den es darstellt, von wenigen durch Arbeit „produziert“ wird, damit es von vielen durch Teilnahme „konsumiert“ werden kann. Dabei gibt es mehr als nur die Gruppen die oben aufgeführt werden… neben Organisatoren, Volunteers und Speakern gibt es auch noch das Team das die Location betreut, den Caterer, die Hotelangestellten, die Putzkolonne, …
Der Unterschied, den man hier allerdings feststellen kann ist, dass manche von diesen für ihre Dienste bezahlt werden (Caterer, …), während andere dies ehrenamtlich tun (Volunteers, …).
Was würde der Caterer denn nun sagen, wenn er auf einmal Eintritt zahlen müsste, um seine „Arbeit verrichten zu dürfen“? Ich glaube nicht dass irgend jemand auf diese haarsträubende Idee käme, der Putzkolonne den Eintrittspreis abzuluchsen, damit er für andere preiswerter wird.
In diesem Kontext, also, warum sollte es dann in Ordnung sein, von den Leuten die nicht für ihre Mitarbeit bezahlt werden Eintritt zu verlangen? Sie arbeiten genau so am Gelingen des Ereignisses mit wie die bezahlten Akteure auch, nur dass sie schon auf die Bezahlung verzichten um das Event für die „Konsumenten“ bezahlbarer zu machen.
WordPress funktioniert so wie es funktioniert weil fast die gesamte Arbeitskraft freiwillig auf die Bezahlung verzichtet. Das ist auch in Ordnung so, da ja jeder entscheiden kann, ob er dies fürs Gemeinwohl tun will oder nicht.
Aber dann auch noch Eintritt zu verlangen von einem Volunteer, der diese unbezahlte Arbeit abliefern will…
Also meine Meinung: es sind keine freien Tickets die zur Belohnung dienen, es ist die Anerkennung, dass unbezahlte Arbeit nicht auch noch Eintrittsgeld kostet.
My comment translated into English:
Personally, I have a different view of things and I have the feeling that several very different concepts are being mixed up wildly here.
First of all: in this discussion, I personally don’t care about the monetary value per se, because the tickets are actually already „given“. It is more a matter of classifying the concepts and relationships in principle.
First of all, I don’t find it right to mix work on and participation in the event itself with all the rest of the activities. In my opinion, is only indirectly connected to the other, or not at all. Yes, someone who runs a Meetup or helps out in the support forums also helps with the WordPress project. However, this is not about tickets to use WordPress itself here, but to get admission to a WordCamp. Otherwise, what about the people who run the Meetup.com platform? Aren’t they also an important part of the puzzle? Or the telecommunications service provider that enables us all to communicate over the Internet? I know this is a long way off, but I want to illustrate that every division here is just an arbitrary decision by a select few. That’s why I think that you should and can only concentrate on that which concerns the WordCamp directly.
Furthermore, I don’t see free tickets as a „reward“ at all, and I find the term itself offensive. The real „reward“ you get from participating in such an event or project is a different one and has nothing to do with ~40€ more in your pocket.
My view is that this event, and the added value it represents, is „produced“ by a few through work, so that it can be „consumed“ by many through participation. There are more than just the groups listed above… besides organizers, volunteers and speakers there is also the team that takes care of the location, the caterer, the hotel staff, the cleaning crew,…
The difference, however, is that some of them are paid for their services (caterers,…), while others do so on an unpaid, voluntary basis (volunteers,…).
What would the caterer say if he suddenly had to pay the entrance fee to be „allowed to do his work“? I don’t think anyone would have the hair-raising idea of having the cleaning crew pay the entrance fee just to make the tickets cheaper for others.
In this context, then, why should it be okay to ask people who have chosen to remain unpaid for their work to pay an entrance fee? They are part of the success of the event in the same way as the paid actors do, except that they already renounce beind paid in order to make the event more affordable for the „consumers“.
WordPress works in the way it does because large parts of the workforce voluntarily renounces payment. This is completely okay, since everyone can decide whether they want to do this for the common good or not.
But to then ask for an entrance fee from a volunteer who wants to deliver this unpaid work…
So my opinion: it’s not free tickets that serve as a reward, it’s the recognition that unpaid work mustn’t also cost entrance fees.
Agree with Alain 👆
+1
Dieser Meinung von Alain schließe ich mich an: Volunteers sollten diese Anerkennung erhalten.
Außerdem ist ernsthaft zu prüfen, wer eine Unterstützungsleistung zum Besuch eines Camps benötigt.
Auch ich finde es befremdlich, vom Orga-Team und den Rednern den regulären Eintrittspreis zu fordern.
Alain hat das schön ausgeführt mit dem Caterer.
An 20–40 Euro mehr oder weniger wird die Teilnahme an einem WordCamp vermutlich bei niemanden scheitern, aber einfach aus Gründen der Anerkennung Ihres Engagements sollten die Tickets für Orga und Speaker frei sein.
Wer dann die Community zusätzlich unterstützen will, kann ja Tickets kaufen und verschenken 🙂
Ich habe kein Problem damit, dass Leute die auf einem Event aushelfen dafür nen Ticket bekommen. Ich würde da gerne ne Folgeperspektive aufwerfen:
* Dürfte denn ein Volunteer ohne Ticket nicht mehr aushelfen?
* Dürfte ein Speaker ohne Ticket nicht mehr sprechen, oder müsste er nach dem Talk das Gelände verlassen?
:joy:
Gab es an der bisherigen Praxis denn große Kritik?
Es macht doch irgendwie Sinn, dass die Leute die ganz zentral zum Gelingen eines Events beitragen auf diesem dann auch präsent sind (sonst gelingt es ja nicht). Ich kann mir nicht vorstellen dass es irgendein (großes oder kleines) Musikfestival gibt, in der die Bands die Auftreten sich je fünf Tickets vorher kaufen müssen… und wenn Ole der Bassist kein Ticket hat, dann gibts halt keinen Bass XD
Ich bin da aber auch nicht so verbissen zu sagen „Dann werde ich nie wieder einen Talk einreichen“, wie die meisten hatte ich auch ein Ticket gekauft, als ich mal nen Talk gehalten hatte.
Sorry, here an English version for the Non-German-speakers
I have no problem with the fact that people who help out for an event get a ticket for it. I would like to raise some follow up questions:
* If a volunteer would not have a ticket, he would not be allowed to volunteer?
* If a speaker wouldnt have a ticket, he would not be allowed to talk, or he would have to leave the area afterwards?
:joy:
Was there a lot of critique on the current practice?
I think somehow it makes sense that people who are critical for the success of an event take part at the event (otherwise, no success).
I can’t imagine a music festival out there (big or small), where the bands who perform would each have to buy five tickets upfront… and if Ole, the bassist, has no ticket, well, there is no bass XD
But, I am not so grimly determined to say „Well, in this case I will never give a talk again“. Like the most here, I did also purchase a ticket, when I once gave a talk.
5. Mose 25,4:
Du sollst dem Ochsen, der da drischt, das Maul nicht verbunden“.
Sprich: es ist angemessen und verdient, eine Gegenleistung für Arbeit zu bekommen. Es ist eine Frage der Wertschätzung, Engagierte die Früchte ihrer Arbeitete auch ernten zu lassen. Und die, die sich dadurch beschämt fühlen, weil sie sich die Kosten leisten können, können in beliebiger Höhe spenden.
Hallo Community, ich war erst einmal Speaker auf dem Wordcamp in Hamburg. Daher bin ich eher auf der „Consumer“-Seite. Jedenfalls war es für mich damals auch normal, dass ich mir – auch als Speaker – ein Ticket kaufe. Die zentrale Frage ist ja: Warum will ich zum Beispiel Speaker sein? In meinem Falle ging es um Erfahrungs- und Wissensweitergabe sowie – und das war für mich zentral – im Anschluss an den Talk Gespräche besser starten zu können. Es klingt bescheuert, aber es ist einfacher Kontakte zu knüpfen und Gespräche zu beginnen indem man selber vorlegt. Was ich damit sagen will: Meiner persönlichen Erfahrung nach, brauch ich kein 40€-Ticket-Bonbon-Danke der Organisatoren um meine Ziele zu erreichen und Wertschätzung zu erfahren (die Leckerlis bekam man von den Organisatoren auch so). Ich glaub ich hätte mich dabei sogar noch schlecht gefühlt. So hatte ich den Eindruck ebenfalls etwas beigetragen zu haben. Natürlich hat das viel Vorbereitung gekostet. Das gehört aber dazu wenn man sich gut „verkaufen“ will. Man kann sich auch freiwillig nicht gut vorbereiten. Entweder man hat dann Glück und Talent und alles wird gut oder es wird derart peinlich, dass einem die 40€ für das Ticket auch nicht mehr helfen.
Ich kann allerdings „beide Seiten“ verstehen. Auf Seiten der Organisatoren würde ich aber – sollte man sich für Freitickets entscheiden – eh klar differenzieren zwischen „Eventrelevanten Personen“ wie Orgas und Speakern und „Community relevanten Personen“ denen es z.B. Bei der Durchführung einer Nachmittagsaktivität eher um den Fun geht – und das Kontakte Knöpfen wiederum. Das ist eh mehr wert als 40€!
Und wenn manche sich dran stören, kann man ihnen ja einen „Kummerkasten“ einrichten, dann kriegen sie ihr Geld halt zurück.
So oder so: Ich finde ihr organisiert dieses Megageile Event auf das wir uns schon sehr freuen und jeder sollte eure Entscheidung am Ende respektieren. Drüber diskutieren kann man gerne – allerdings besser dann „offline“ in Soltau 🙂
Grüße aus Belgien!
Natürlich liegt es da nahe, dass man diesen fleißigen Helferlein eine entsprechende Belohnung für ihre geleisteten Dienste zu Gute kommen lässt.
Freitickets sollten nach meinem Verständnis keine Belohnung für irgendein Verhalten sein, sondern nur dafür sorgen, dass diejenigen, die sich bereits mit finanziellem Aufwand für den Erfolg der Veranstaltung einsetzen, nicht nochmal zur Kasse gebeten werden.
Wenn ihr denen, die sich um das Retreat bemühen (Orgateam, Speaker, Volunteers), zusätzlich ein kleines Geschenk zukommen lassen möchtet ist das eine nette Geste und niemand, der sich auf „Slack oder in den Foren dieser Welt“ beteiligt, wird daran Anstoß nehmen. Ich freue mich über die Tassen, die es auf diversen Contributor Days gab und glaube nicht, dass jemand durch diese Souvenirs benachteiligt wurde. Als „Belohnung“ habe ich die Tassen aber auch nie gesehen.
Dass jeder Teilnehmer eine Trophäe (besser bekannt als „Swag“) mit nach Hause nimmt, halte ich übrigens auch nicht für zwingend notwendig. Bei manchen „Werbegeschenken“ (Eiskratzer, Schaumstoffbälle, …) hätte ich mir etwas sinnvolleres für das Geld vorstellen können. Mir wäre wichtiger, etwas Neues über WordPress zu lernen.
—
„Of course, it is obvious that these hardworking helpers would get a fitting reward for their services. „
For my understanding, free tickets should’nt be a Reward for any kind of behaviour, but should only ensure that those who are already committed to the success of the event with financial effort are not asked to pay again.
If you additionally want to give a small present to those who take care for the retreat (orga team, speakers, volunteers), this is a nice gesture and no one who participates in „Slack or in the forums of this world“ will take offence. I’m happy about the cups I received on various Contributor Days and don’t think anyone was disadvantaged by these souvenirs. But I’ve never seen the cups as a „reward“ either.
By the way, I don’t think it is absolutely necessary for every participant to take home a trophy (better know as „swag“). For some „promotional gifts“ (ice scrapers, foam balls,…) I could have imagined something more meaningful for the money. However, it would be more important for me to learn something new about WordPress.
Dass jeder Teilnehmer eine Trophäe (besser bekannt als „Swag“) mit nach Hause nimmt, halte ich übrigens auch nicht für zwingend notwendig. Bei manchen „Werbegeschenken“ (Eiskratzer, Schaumstoffbälle, …) hätte ich mir etwas sinnvolleres für das Geld vorstellen können. Mir wäre wichtiger, etwas Neues über WordPress zu lernen.
Das sehe ich auch so!
I can only speak based on my own experience as a speaker and have to admit I’m highly opinionated about this topic, so here goes:
As a speaker, generally speaking, I am already „paying to speak“.
I’m self-employed. Nobody pays me for the time I spend on contributing to open source code or for preparing talks or giving talks.
Preparing a new talk, takes, on average, one to two weeks full-time work. Quite apart from the time beforehand to gather knowledge, get the idea for a talk, let it simmer and form and the time afterwards making yourself available for questions and such.
Now I enjoy speaking and I love to share knowledge and apparently people think I’m reasonably good at it as I get asked quite frequently to „please come and speak at out event“.
Of course, sometimes I’ll choose to submit to a CfP, other times I choose to say yes to an event which asks me. That’s my choice and a choice which I make for the love of code, the love of community and the love of sharing knowledge and making it available for all.
However, asking me to pay my own way, is adding insult to injury.
Nowadays when conference approach me and then tell me they don’t cover costs my reply is quite simple: „Do you pay your caterer who makes the lunch ? (hint: the answer is always yes) Do you think people come for the food or for the content of your conference ?“
On average, I speak at about twenty or more events a year – some meetups, some conferences – and prepare +/- 5 new talks a year.
So, let’s do a simple calculation:
+ 5 new talks x 1,5 weeks
+ 10 conference x 5 days (travel, refresh prep, attendance)
+ 10 meetups x 2 days (1 day refresh prep, 1 day travel + attendance)
==========
~ 20 weeks a year of unpaid work
Now some will say „yes, but it’s marketing/branding for your business“. I call bullshit.
For one, that’s not me, that’s not how I approach a talk or set it up.
Secondly, based on nearly ten years of speaking in the tech community, I can honestly say that it doesn’t work like that and that I very rarely, if ever, got any work out of speaking, other than more unpaid speaking gigs.
So no, I will not pay for my ticket. And no, I will not pay for my own travel or accommodation for any event outside of the Benelux (my home territory).
Does that mean there are some events I will „miss out on“ ? Yes, definitely, most notably WordCamps with their ridiculous rules about not covering costs for speakers.
Does that make me sad ? Yes, often times.
Not so much sad for me, but it makes me sad that it inhibits the sharing of knowledge and inhibits progress.
What I see is that most WordCamps try to get at least some international/renowned speakers.
In practice, that currently means they will get speakers who work for companies which pay them to attend/speak at WordCamps. Nothing wrong with the principle of that, of course.
However, it also means that the independent voices, the dissonant voices, the „small“ people with ideas which aren’t always in line with the „corporate“ way of thinking, but need to be heard, are silenced.
And that’s what makes me sad. As progress does not come from „towing the corporate line“.
I truly believe that WP will be losing its edge and lead as a CMS platform if the only new ideas which get „hyped“ at WCs, gather enough support that way and eventually make it into the code-base are the ones which are corporate sponsored.
So let’s turn this around: how about actually paying for travel and accommodation for speakers ? Or, lo and behold, how about actually paying them a fee to speak ?
Other interesting reads about this topic:
http://www.andybudd.com/archives/2013/08/paying_speakers_is_better_for_everybody/
http://www.cassandrahl.com/blog/why-i-dont-pay-to-speak/
http://alistapart.com/article/the-high-price-of-free
P.S.: „financial aid“ funds are no solution – seriously, you ask me to speak at your event, now you want me to *beg* you to cover my costs ? Not going to happen.
Also a valid argumentation tbh.
Although I understand and accept your point of view, I think it’s important to keep in mind that a WordCamp is not an „international conference around WordPress“ but a local community event. There are professional/non-WordCamp conferences: LoopConf, Post Status Publish, PressNomics, just to name a few where the „ridiculous rules about not covering costs for speakers“ don’t apply (I suppose).
That’s the spirit of the whole thing.
I see the free ticket as a Thank You gesture. As an organizer/volunteer/speaker I would mind paying not because of the monetary value, but because I already put tons of work into the event. I don’t think this has to do with exclusiveness in any way, because EVERYONE can help out.
And I agree with other commenters that as a participant you consume the event. Which is totally great! I’ve been in that role many times, and I’ve always been thankful for all the volunteers making the event possible. I’ve not been thankful in the same way for other participants like myself – there is a distinction to be made.
Regarding the masses of contributors to the project that don’t receive any compensation or small gift from time to time, I think this is very unfortunate, and it would be nice to be able to do that, but I don’t see a realistic way to approach this at all. But now saying “Let’s not compensate WordCamp contributors because other contributors also don’t get anything” is hands down a ridiculous argument. Just because something is bad somewhere else we shouldn’t try to align with it.
I do not think though that WordCamps need to cover full expenses like travel and such. Events that do that are really nice, but I just don’t expect it from an event that costs 40€. Being compensated for the event entry cost is always sufficient to me.
Paywalls can be a good thing.
You pay 40 euros for a WordCamp, more than a bargain for any European nation, and you get what you’d get for at least 100 euros on some other event. It also gets you to commit to that event, otherwise you’s feel that you wasted 40 euros.
But if you give away tickets for free, especially in a limited space, you’d get many people to grab a ticket, even if they aren’t sure that they will attend. You’d end up with food and drinks for 200 people, but with only 100 attendees. And in a limited space, the people who would want to come would not be able to secure a ticket.
While I agree with the „commit by paying“ principle, the €40 mentioned is for a lot of people in Europe not a commitment.
From what I’ve seen with the WordCamp Europe’s over the last few years, people will just buy a ticket just to make sure they *can* go and a significant number (~10%) will not actually use the ticket in practice.
„But if you give away tickets for free, …“
Quite the opposite was actually suggested:
„For this reason, we are considering to completely refrain from free tickets for our WordCamp Retreat Soltau 2018.“
Ich kann vielen kritischen Kommentaren nur zustimmen. Ich sehe ein großes Problem auf uns zukommen, wenn wir den Speakern und Volunteers nicht einmal ein Mindestmaß an Dank entgegenbringen.
Manche argumentieren, dass man als Speaker ja auch etwas davon hat, sprechen zu „dürfen“. Man erhält (noch mehr) Reputation und dadurch vielleicht neue Aufträge. Und was ist mit Speakern, die einen festen Job haben und keine Freelancer sind? Ich finde diese Argumentation sehr schwach. Auch wird man selten „eingeladen“, man muss sich vielmehr bewerben. Wenn man Glück hat, darf man dann kommen, soll aber gefälligst ein Ticket kaufen. Wirklich?
Noch bedenklicher finde ich es bei den Volunteers. Als mehrmaliger Organizer eines WordCamp weiß ich, dass es echt schwer sein kann Volunteers zu finden. Man hofft immer, möglichst viele zu bekommen, damit jeder insgesamt weniger Zeit aushelfen muss. Aber warum sollte ich volunteeren, wenn ich davon nicht habe (außer vielleicht der Befriedigung meiner altruistischen Ader), denn im Gegensatz zu den Speakern stehe ich nicht im Vordergrund. Ich bekomme außerdem mehr vom WordCamp mit als der Speaker, der „nur“ während seines Vortrags nicht in andere Sessions gehen kann (und eventuell während der Vorbereitung dafür auf dem WordCamp). Wieso also sollte sich jemand freiwillig derart einschränken, ohne nur die geringste Gegenleistung (bis auf den Dank in den Closing-Remarks vielleicht).
Ich war auf vielen WordCamp Speaker und Volunteer, oft auch ganz spontan, weil das Orgateam Ausfälle hatte. Mein Ticket war da natürlich schon seit Monaten gekauft. Habe ich mich dann geärgert, dass ich ein Ticket hätte umsonst bekommen können? Nein, natürlich nicht. Ich tue das, weil mir die Community wichtig ist. Sonst hätte ich auch nicht die Hunderten von Stunden in die Organisation von WordCamps gesteckt. Für mich ist das unendlich befriedigend, wenn ich miterleben darf, dass durch meine ehrenamtliche Arbeit ein solches Event stattfinden kann, bei denen alle mit positiven Eindrücken nach Hause gehen.
Ich bin also absolut dafür, dass Volunteers und Organisatoren IMMER ein Freiticket bekommen. Bei den Speakern kann das je nach Format mal anders sein. Beim letzten WordCamp Berlin hatten wir die Situation, dass nur zwei Drittel der Talks im Vorfeld festgelegt wurden, das letzte Drittel waren Talks in Form eines BarCamps. Es wäre sehr ungerecht gewesen, wenn die BarCamp-Speaker kein Freiticket bekommen hätten. Daher haben wir uns dazu entschieden, dass jeder Speaker ein Ticket kauft und dann von uns ein Präsent in etwa gleicher Höhe bekommt. Das war für uns sehr wichtig, denn wir wollten eben unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Denn der Inhalt eines WordCamps wird eben vor allem durch die Session bestimmt (auch wenn einige vielleicht eher für das Netzwerken teilnehmen). Die Volunteers haben bei uns selbstverständlich ein Freiticket bekommen und ebenfalls noch ein kleines Präsent.
Ich kann mir also durchaus für Soltau eine ähnliche Regelung vorstellen. Mein Ticket habe ich ohnehin schon gekauft, da ich mir eines der ersten verfügbaren Zimmer sichern wollte. Wenn ich nun einen Workshop halten darf erwarte ich dann auch kein Freiticket (ein solches würde ich ohnehin weitergeben), aber über eine Art der Anerkennung würde ich mich dennoch freuen 😉
Heftiger Tobak. Es hat einige Tage gebraucht bis ich diesen Beitrag verdaut hatte. Dennoch, muss ich mal Dampf ablassen.
Vorab gesagt: Auch wenn die Diskussion im Kern sicherlich absolute Daseinsberechtigung hat, aber was bitteschön soll das jetzt so kurz vor dem WordCamp eine solche Diskussion mit einer Entscheidungsvorlage für jenes Event anzuzetteln?
Meine erste Reaktion: Hey, ich fühle mich hier ver***scht. Da meldet man sich als Volunteer an und ich kann mich daran erinnern, dass beim Anmeldeformular stand, dass die Tickets für Volunteers kostenlos sind. Leider habe ich keinen Screenshot gemacht.
Mein zweiter Gedanke: Sind denen Sponsoren abgesprungen, dass die jetzt das Geld von allen anderen auftreiben müssen?
Bei weiterem Nachdenken kam mir, dass hier definitiv Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Das aktive Beitragen zu einem WordCamp ist etwas vollkommen anderes als das aktive Mitwirken am WordPress Projekt vom heimischen Schreibtisch aus.
Orga-Team, Volunteers und Speaker auf WordCamp sind keine Konsumenten. Alle aus diesen Gruppen investieren wesentlich mehr Lebenszeit als das Ticket kostet, aber es repräsentiert eine Art von Wertschätzung für die erbrachte Zeit.
In all den Jahren habe ich noch nicht einmal gehört, dass jemand sich benachteiligt fühlt, wenn o.g. Personengruppen den Ticketpreis erlassen bekommen. Über das Speakerdinner können wir gerne diskutieren. Das sehe ich nicht als notwendig an.
Solltet ihr tatsächlich entscheiden für das Retreat von allen Teilnehmer inkl. Orga, Speaker und Volunteers den vollen Ticketpreis zu verlangen, wünsche ich euch viel Erfolg damit. Seid euch aber bewusst, dass es einige dann die Entscheidung revidieren an dem Event teilzunehmen bzw. mitzuwirken.
Hallo Birgit,
„Seid euch aber bewusst, dass es einige dann die Entscheidung revidieren an dem Event teilzunehmen bzw. mitzuwirken.“
Meine Frage an Dich:
Welches Mandat hast Du, für andere Teilnehmer zu sprechen?
Oder ist es eine Androhung um die Entscheidung zu beeinflussen?
Gruß
Harald
Hallo Harald,
ich denke Birgit hat hier durchaus recht mit ihrer Annahme. Und sie spricht ja in diesem Zitat nicht für andere Teilnehmer, sondern drückt aus, wie diese sich durch die Entscheidung zu den Ticketpreisen unter Umständen verhalten werden.
Hallo Bernhard,
Du schreibst „unter Umständen“ und damit Ergebnisoffen.
Das fehlt bei Birgit.
Würde auch ohne eine Aussage einer Birgit niemals als Orga, Speaker, oder Volunteer mitwirken, wenn ich den vollen Ticketpreis zahlen muss… geht’s noch?